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Mein Schachtagebuch

Seite 17 - Einträge 407 - 428 von 428


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Eintrag #407 (vom 07.01.2010)

Das neue Jahr war da und auf dem Programm stand die Schnellschach-Grandprix-Reihe an. Zwar werde ich nicht allzu häufig daran teilnehmen können, aber wenn ich schon mal da bin. Zwölf Teilnehmer gab es, 5 Runden zu spielen. Die 1. Runde kam ich mit Schwarz gegen. Peter öffnete das Spiel am Damenflügel, ich hatte in der Abwicklung zwar einen Bauern mehr, zeitgleich hinten eine offene Stellung, die über die geöffnete a-Linie Unruhe versprach. Ich sah Ta8+ Kf7, Df8+ nebst Kg6 und dachte, dass ich einfach rauslaufen könnte. Peter dachte das auch und brachte dann ein inkorrektes Opfer und verlor. In der Analyse stellt sich heraus, dass das Herauslaufen schlecht war. Ich hätte verlieren müssen. Peter zum Rest: "Mit Schwarz ist er schlagbar." Runde 2 gegen Vladimir. Auch hier sammle ich kleine Vorteile, muss aber genauso aufpassen, da Vladimir aggressiv spielt mit Gegendrohungen. Die Partie schaukle ich aber dann doch sicher nach hause. Die 3. Runde ist die Bewährungsrunde, da muss ich mich gegen Robin verteidigen. Robin spielt ungewöhnlich passiv. Ich komme dazu im Zentrum die Kontrolle zu übernehmen. Es geht ein Gefecht um d4 los, das zu meinem Vorteil ausgeht. Meine Figuren stehen besser und Robin ist in der Verteidigung und hat nur wenig Raum. Kurz darauf patzt er indem er Turm und Dame in eine Springergabel stehen lässt. Mit der Mehrqualität gewinne ich. Die nächste Partie gegen Sascha war ein Grauen. Königsindisch. Schon in der Eröffnung lasse ich e4 einmal zu wenig gedeckt, so dass der Bauer geschlagen werden konnte. Sascha sieht es nicht einmal ("Dachte, du hättest Sd2 gezogen"). kurz darauf stelle ich einen Springer durch ein Schach auf b6 ein. Aber Sascha war heute auch nicht so richtig gut drauf. Trotz Mehrfigur braucht er es ziemlich lange, bis er mich Matt setzte. Die Stellung spielte sich von alleine, Sascha machte es halt komplizierter. Dann kam die letzte Runde: Sascha spielte gegen Robin und ich gegen Stephan. Falls Robin gewann, gäbe es ein Kopf-an-Kopf Rennen. Gegen Stephan konnte ich am Königsflügel einen Angriff organisieren, dem er zum Opfer fiel. Robin gewann und somit ergab sich die Situation, dass ich mit einem Buchholzpunkt Vorsprung gewann. Wertungsgleich waren Robin und Sascha auf Platz 2 gelandet. Vierter mit 3,0 Punkten wurde Wicki vor Vladimir und Stephan mit ebenfalls 3 Punkten. Philipp war noch aufgetaucht und meinte: "Cheffe gewinnt?" "Ich muss euch ja zeigen, wo der Hammer hängt." Hinterher gab es ein klein wenig Magic und auf der Heimfahrt Schneefall.

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Eintrag #408 (vom 10.01.2010)

Bei einem herrlichen Winterwetter ging es nach Tamm. Die Hauptstraßen waren frei, aber in den Seitenstraßen lag noch Schnee. Wir kamen frühzeitig an und Jürgen beschloss, nochmal kurz zu wenden, um beim Bäcker ein Frühstück zu holen und blieb prompt im Schnee hängen. Da mussten wir schieben. Der Mannschaftskampf war anfangs offen. Ich bekam nach 6 Zügen (es waren 12 Minuten gerade mal gespielt), schon von Daniel ein Remisangebot. Musste ich natürlich ablehnen, da noch nicht abzusehen war, wie die Partien ausgehen würden. Ich schaute mich um. Robin (6): Ein geschlossener Sizilianer, der sich aber schnell in einen offenen Schlagabtausch verwandeln konnte. Jürgen (7): Tarrasch mit dem temporäreren Bauernopfer auf d4, was ich schon kannte und selber mal schlecht mit Schwarz gegen Holger gespielt hatte (er es aber nicht gewinnen konnte, hehe).  Bei Ramin war es auch Französisch, wo Schwarz allerdings kein c5 gespielt hatte. Ich (6) hatte Englisch in der symmetrischen Form vor mir auf dem Brett. Benne (5) bekam die slawische Variante serviert, die auch Sascha gerne spielt mit der Bauernkonstellation a6,b5,c6,d5.  Simon (7) ließ sich nicht auf den Ornag-Utan ein und entwickelte sich normal weiter. Julian hatte Alapin auf dem Brett mit dem Motto: Besetze das Zentrum! Und hinten an Brett 8 hatte Heinz als Schwarzer ein Altindisch auf dem Brett, der Gegner hatte f4 gespielt und ich sagte mir, da muss man gleich mit e5 dagegen halten, aber Heinz spielte c6. Schnell wegschauen. Nach 1h45 schaute ich wieder hin. Robin (10) hat zwar Raum, aber eine schlechte Bauernstruktur. Jürgen (19) öffnet gerade die Stellung und steht meines Eindrucks nach ganz gut. Ramins Position ist unklar, eher negativer für ihn. Ich habe meine Stellung wieder mal verspielt, statt aggressiv mein Bauernübergewicht am Damenflügel zu nutzen, habe ich mich auf Scharmützel im Zentrum eingelassen, es steht aber noch ausgeglichen. Benne hat sich einen Isolani auf c4 verpassen lassen, den es nun zu verteidigen gilt. Simon (15) hat eine unklare Stellung. Julian (15)  sah sich nach unterschiedlichen Rochaden eben mit g5 konfrontiert, was die g-Linie zum Angriff auf den König öffnen sollte. Bei Heinz waren nun 12 Züge gespielt. Ich glaube nicht, dass Heinz seinen Damenflügel heute entwickeln will. Umso erleichterter war ich als 45 Minuten später mich Heinz fragte, ob er Remis machen darf. "Ja!", meinte ich. Eine Viertelstunde später überschlugen sich die Ereignisse. Robin machte (ein für ihn glückliches) Remis, Zeitgleich mit Simon. Und nochmal 3 Minuten drauf verlor Jürgen seine Partie. ich hatte nicht gesehen, wie das passiert war. Dafür bekam ich dann mit, wie Ramin durch einen drohende Springergabel sich ins Aus manövrierte. Eine Springergabel war es auch die Benne einen Bauern und hinterher die Partie kostete. Ich selber konnte mich gerade noch so halten und konnte dann ein Remis erreichen. Der letzte, der noch spielte war Julian und der schaffte es, als einziger den vollen Punkt zu holen. Damit gewann Tamm klar das Spiel.

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Eintrag #409 (14.01.2010)

Parteianalyseabend war angesagt. Hat inzwischen Tradition, dass man nach der DVM mal seine Partien zeigt.  Da allerdings bis zum Beginn noch Zeit war, blitzte ich mit Philipp. Er spielt Wolga und ich auch, so kam es zu einer epischen Schlacht, von der ich euch verkünden möchte. In der ersten Partie spielte ich die Variante mit Sb5 nach dem b4 gefolgt von Lc4. Das ist eine Variante, wo Weiß selber bis zu zwei Bauern opfert für den Angriff. Doch kannte ich die Theorie nicht mehr. Nichtsdestotrotz gewann ich. Diese Variante wollte sich Philipp noch mal zeigen lassen, allerdings variierte ich es mit Ld3 statt Lc4 und auch diese Partie verlor Philipp. In der 3. Partie habe ich Philipp schon überspielt, stelle dann unnötig einen Turm ein und verliere auf Zeit. Noch eine letzte Partie ward angesagt, in der Philipp selber mit Weiß spielen wollte und das Brett drehte. Zur Abwechslung machte ich ihn dann mit Schwarz nieder.  "Es war schön, wie du deine Wolga-Kenntnisse demonstrieren konntest." Enis: "Demolieren meinst du!?" Dann wurde es Zeit für den Analyseabend. Der erste Analytiker war Julian mit seiner Partie vom letzten Sonntag. Die kannte ich schon, nur den Spruch hier nicht: "Hier hat mein Gegner endlich gezeigt, dass er eine Flasche ist."
Dann präsentierte Enis seine Partie aus der 2. Runde gegen Stade: "Mein Gegner hatte Lxf6 gezogen, war auch nicht gut." Simon: "Nachdem Enis mehrfach das Gesicht verzogen hat, wusste jeder Bescheid." Enis kommentiert weiter: "Jetzt kam ein grober Fehler meiner Meinung nach: Sc6." Robin: "Oje, schon wieder dieser Schrottzug." "Wie stark war der?",  wirft Julian ein. "1860." "Beim Anblick der Partie: Bist du sicher?" Dann präsentierte Enis noch eine 2. Partie gegen Mühlheim. "1.d4 e6. Hier wurde ich stutzig, hat sich wohl auf mich vorbereitet." Es ging weiter und nach c6 ruft Robin: "d5!" Enis schaut sich den Zug und die Stellung an, kann keinen Vorteil entdecken und fragt Robin: "Was habe ich damit erreicht?" "Seinen Aufbauplan zerstört." Weiter ging es. Julian warf ein: "Wie wäre es mit b5?" Ich: "Für den Zug hätte ich einen passenden Namen: Julians Todesgambit." Auf dem Brett ergab sich nun ein Stonewall. Robin: "Stonewall wurde schon von einigen GM als Krankheit bezeichnet. Dann kam es zur Abwicklung, durch die Enis Vorteil erlangte. Jul: "Da hattest du Glück, dass Lb6 noch ging". Enis: "Hatte ich schon berechnet." Worauf Julian lacht. Dann kam Philipp dran mit einer Partie aus der 6. Runde: "Ich spiele b4 (Evansgambit). Mein Gegner tut mir den gefallen und nimmt auf b4, ansonsten hätte ich nicht gewusst, wie es weiter geht." Ja, das ist das Problem mit den Lernen der ganzen Varianten. Philipp weiter: "Nun spielte ich Se5 mit der Idee Lxh7,Dh5 nebst Sg6. Jetzt kam der einzige Zug den er nicht hätte machen dürfen: g6." Ich: "Och, mir fallen noch ein paar andere Züge ein, die er nicht hätte machen dürfen: Txf6, dxc6." Zum Abschluss präsentierte Simon noch eine Partie, die aber nicht so lange ging.

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Eintrag #410 (04.02.2010)

Letzte Woche war in Heilbronn die Jahreshauptversammlung. Diese Woche war ich wieder in Gerlingen und spielte gegen Eric in der Vereinsmeisterschaft. Ausnahmsweise hatte ich mal Schwarz gegen ihn. Die Eröffnung lief für mich ohne Probleme, da Eric einen passiven Aufbau wählte, was es mir gestattete aktiv zu werden. Sehr schnell hatte ich dann auch eine taktische Möglichkeit Material zu gewinnen, was ich auch nutzte. Positionell stand ich auch besser, so dass die Partie gelaufen sein musste. Also spielte ich ruhig weiter und blockte jedwedes Gegenspiel ab. Eric: "Der Zug war noch meine letzte Schwindelchance. Aber das hast du nicht zugelassen." "So gehört sich das auch." Höhepunkt des Abend war dann Uwes Orgie über das Spiel am Sonntag gegen Nagold. Da hatte die 1. Mannschaft gegen Nagold verloren, was wichtige Punkte zum Aufstieg wegwarf. Es war auf jeden Fall erlabend sich die Geschichten über vergebene Chancen und miese Stellungen anzuhören.

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Eintrag #411 (06.02.2010)

KO-Pokal, die zweite Runde. Drei Wochen zuvor hätten wir ein Heimspiel gegen Slavia gehabt. Der Verein hatte 2 Mannschaften gemeldet, aber als an dem Donnerstag davor Sinisa da war, wusste er von nichts: "Wir haben eine Mannschaft gemeldet?" "Ihr habt sogar zwei gemeldet!" "Was? So viele Leute haben wir nicht." "4er-Mannschaften, keine 8er." Die Moral von der Geschicht' war,  dass sie nicht antraten. Gut, nun ging es nach Lauffen zur 2. Mannschaft. Robin, ich, Julian und Philipp. Ich hatte Schwarz und spielte, drücken wir es mal mit Robins Worten aus: "Überheblich." Deswegen beschwerte Robin sich bitter über meine Spielweise. Okay, er hatte Recht, ich experimentierte wider besseren Wissens, um es mir zeigen zu lassen. Bestimmt fragt sich einige, wie die ausgesehen hat. Man sehe: 1.d4 Sf6 2.e3 d5 3.Ld3 c5. 4.c3 cxd4 (Schon schlecht) 5.exd4 Sc6 6. Lg5 Db6 (jaja) 7.Dc2 h6. Die anderen gewannen souverän, ich dann nicht ganz so souverän. Zwar konnte ich zwischendurch sogar mal einen Mehrbauern abkassieren, weil sich mein Gegner nicht entwickelte und dafür seine entwickelten Figuren abtauschte, aber den stellte ich glorreich im 22. Zug wieder ein, wo er durch ein Turmopfer, gefolgt von einer Springergabel diesen zurückgewann. Es gab ein relativ gleiches Endspiel, dass ich dadurch gewann, dass mein König sicher auf h7 stand, während seiner sehr offen in der Gegend herumhing. Am Ende war der Sieg doch verdient.

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Eintrag #412 (07.02.2010)

Auf nach Marbach, ich fuhr direkt und holte noch Sascha vom Bahnhof in Marbach ab. Auf dem Weg dahin klingelt mein Handy - Ramin. "Hast du die Nummer von Jul?" "Ja." "Frag ihn, wo er bleibt." Ich rief und. Jul hatte verpennt. Es waren dann noch zwei Anrufe notwendig um zu klären, wer Jul abholt.  Alle anderen kamen dann pünktlich an, nur Jul und Ramin mit einer Viertelstunde Verspätung. Noch eine weitere hätten sie sich nicht leisten können. Ich fing sie unten ab und los ging es, wobei die Zeit schon lief. Nachdem sich ein wenig Ruhe und Ordnung eingekehrt hatten, machte ich wieder die Bestandsaufnahme der Eröffnungen. Robin (9)  liebt ja offene Spiele und hatte im 3. Zug f4 gespielt, welches dann statt im Königsgambit im Wiener Gambit mündete. Also ein offener Schlagabtausch. Jürgen (11) hatte die französische Vorstoßvariante auf dem Brett und schon den Springer gegen den Le3 getauscht. Ramin hatte noch nicht viele Züge gemacht, das ist man ja von ihm gewohnt. Eröffnung war Sizilianisch. Ich hatte die MacCutcheon Variante heruntergespielt und sah mich nun im 13. Zug mit Td3 konfrontiert. Das hatte noch niemand gegen mich gespielt. Jul (10) hatte im beschleunigten Sizilianer noch nicht rochiert und versuchte mit b5 gefolgt von Lb7 erst einmal Druck zu machen. Ich hätte wohl zuerst rochiert. Simon (12)  spielte im CaroKan eine Variante, die ich nicht kannte: La3 mit dem Schlagen auf f8, was den schwarzen König die Rochade kostete. Als Nachteil blieb zwar auf d4 vorerst mal ein rückständiger Bauer, aber bei vollständiger Entwicklung war es das wert. Simon durfte bloß nicht den Druck nachlassen. Philipp (10) hatte das Zweispringerspiel misshandelt und sich einen Minusbauern eingefangen. Sah nicht so gut aus. Auch bei Sascha (12) sah es nicht gut aus. Sein Gegner konnte ohne Schwierigkeiten mit f4 einen Königsangriff im Sizilianer starten. Was war da wohl vorher schief gelaufen? Wie ich so da stehe, stellt sich Simon neben mich und mir fällt auf, dass er immer größer wird, was ich dann auch gleich sage. "Wenn Jul nicht wäre, wäre ich der Größte." Nur der Höchste, nicht der Größte! Nach 1h10 schaue ich wieder rein. Ich konnte mich etwas entspannen, weil ich die Qualität gewonnen hatte. Robin (11) hatte das Zentrum besetzt, allerdings auf Kosten von 3 Bauerninseln. Ach ja, vom Zeitverbrauch her waren es 6 zu 80 Minuten. Jürgen (14) stand etwas schlechter. Ramin (9) hing noch in der Eröffnung fest. Bei Simon hatte sich noch nichts getan. Schwarz suchte wohl noch nach einen Plan.  Jul unklar, er hat keine Angriffspunkte und ist immer noch unrochiert. Philipp (14) scheint sich gerade zu veropfern. Sascha (13) steht eingeengter, aber noch ausgeglichen. Nach 2h30 verliert Jürgen. Ein klassisches Beispiel wenn man nicht rochiert und dann Linien öffnet. Robin steht auf Gewinn, dachte ich. Aktive Türme und freie Linien sollte einen deutlichen Stellungsvorteil liefern. Ramin (16) hat nun einen Bauern weniger. Dann hat Philipp irgendwann auch eine Figur weniger. Das sah nicht mehr gut aus. Am Ende sah es so aus: Robin remisierte, Ramin konnte zwar den Bauern wieder zurückholen und einen gewinnen, kam aus dem Dauerschach nicht raus. Ich gewann mühselig, nachdem ich lange Zeit kein Einbruchsfeld fand. Simon gewann klar. Jul verlor Haus und Hof, ebenso Philipp und Sascha schaffte es durch ein Wunder zu gewinnen. Damit verloren wir knapp mit 3,5:4,5. Schade, ein Sieg wäre schon so ziemlich die Miete zum Klassenerhalt gewesen.
Update: Ich vergaß Darth Schnauf (Namensgebung liegt bei Robin) zu erwähnen. Siehe Kommentar

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Eintrag #413 (11.02.2010)

Diese Woche hatte ein Schneetreiben eingesetzt. Zum allen Pech hatte ich noch Kehrwoche (eine blöde schwäbische Erfindung). So durfte ich vor dem Schach noch mit der Schaufel den Weg freiräumen. Aufgrund des Wetters war dann auch in Gerlingen wenig los. ich beteiligte mich am Lösen der Aufgaben aus der Rochade (Leser ist am Zug), die ich selber noch nicht in den Fingern gehabt hatte. Boah, ich konnte gar nichts! Normalerweise sind ja immer zwei, drei leichte Aufgaben dabei. Aber irgendwie lag ich immer falsch und meistens bekamen die anderen vor mir die Lösung heraus. Nach 1,5 Stunden bewegte ich Philipp zum Blitzen und spielte mit ihm noch 5 Partien. Erstaunlicherweise habe ich die dann alle gewonnen, wenngleich die letzte auch nur mit Dusel und Zeit. Das war schon mein Abend. Ging früh nach Hause.

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Eintrag #414 (18.02.2010)

Vereinsmeisterschaft - das Spitzenduell. Ich mit Weiß gegen Stephan. Schon als ich im Verein ankam, rumorte es in meinem Magen. Heute war ich ausnahmsweise in der Kantine Essen, es gab Linsen mit Spätzle. Aber anstelle von Wienern hatten die eine andere Wurst dabei. Die Partie nahm seinen Anfang, es kam ein Königsinder auf das Brett. Nach 10 Zügen stand ich leidlich gut und hatte nur das Problem, wohin ich meinen schwarzfeldrigen Läufer entwickeln sollte. Ich setzte diesen experimentellerweise nach a3, da ich schon b4 und c4 gespielt hatte mit der Drohung c5. Nach diesem Zug musste ich auf die Toilette. In meinen Eingeweiden rumorte es heftig. Der Toilettengang brachte zwar eine gewisse Erleichterung, aber es hörte nicht auf. Kurz darauf musste ich noch mal das Örtchen besuchen. Das Grummeln und Poltern in meinen Magen war so laut, dass sogar Stephan mich komisch anschaute. Insgesamt musste ich dreimal weg. Darunter litt meine Konzentration, so dass ich nach meinem Springeropfer (das nicht notwendig war) einen gefährlichen Freibauern auf der 6. Reihe besaß. Statt ihn Ruhe die Stellung zu analysieren, zwang mich der Kampf in meinen Eingeweiden eine schnelle Entscheidung zu suchen, durch ein 2. Opfer. Ein Opfer wurde es nur dadurch, dass mein Läufer auf a3 dumm herumstand. Stephan konnte aber die Figur einfach zurückgeben, so dass er mit einer Mehrfigur verblieb und damit war die Partie gelaufen. Am nächsten Tag im Büro stellte sich heraus, dass auch noch 2 Kollegen von mir ebenfalls Magenprobleme gehabt hatten. Und wir waren nicht die Einzigen. Die Kantine musste Essensproben zur Untersuchung an ein Labor einreichen, die dann nach Wochen einen negativen Befund lieferten. Will aber nicht viel heißen. Ich weiß nicht, ob von jeder Essenscharge Proben genommen werden oder immer nur eine. Vielleicht lag es auch am Senf oder die Linsen war nicht richtig gar. Keine Ahnung. Auf jeden Fall werde ich in Zukunft vor einem Schachspiel nichts mehr zu mir nehmen (natürlich nur was die Kantine betrifft).

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Eintrag #415 (25.02.2010)

Wieder nach Heilbronn. Das Monatsblitz stand auf dem Programm. Um mich warm zu machen, blitze ich mit Philipp zwei Partien. Ich stand in beiden besser, verlor aber trotzdem beide. Dann ging es los. Wir waren nur 5 Teilnehmer. Stefan Dosch aus Buchen war mal wieder da. Konnte mich zwar an sein Gesicht erinnern, aber nicht mehr an seinen Namen. Mein Namensgedächtnis ist eh ziemlich schlecht. Die 1. Runde lief ganz gut. Nur gegen Robin gab ich einen Punkt ab. Der seinerseits gegen Philipp verloren hatte, so dass wir ein Triumvirat bildeten. In der 2. Runde patzte ich gegen Simon und Philipp und gab gegen Robin ein Remis ab, was mich zurückwarf. In der letzten Runde verlor ich wieder gegen Philipp und remisierte ein weiteres Mal gegen Robin. Es gewann Philipp mit 10 Punkten vor Robin mit 8 und ich wurde Dritter mit 7. Jul kommt und nun hieß es Magic spielen. Hatte ein neues Deck dabei. Wir machten ein 3er-Match. Alle meine beiden Gegner spielen Decks mit Geisteskontakt und holen sich immer wieder Leben. Nur ich armer Tor werde Lebensmäßig immer tiefer gedrückt. So habe ich nur noch 3 Leben und die anderen beiden schwirren bei ungefähr 16 (Jul) und bei 23 (Robin). Robin am Zuge überlegt, ob er mich platt machen soll, entscheidet sich anders und lässt mich mit einem Leben leben. Jul kommt dran, kann mich aber nicht angreifen, weil Robin mehr Gemeinheiten auf dem Tisch liegen hat und er sich dagegen verteidigen muss. Also darf ich noch einmal dran. Jetzt lag auf meiner Hand so eine kleine nette blaue Kreatur, die den Nebeneffekt hat, das alle Nonland-Permanents auf die Hände ihrer Besitzer zurückgehen. Das traf Robin am schlimmsten: "Ich hätte dich töten sollen!" Der muss nun wieder anfangen seine Dinge rauszubringen. Julian kommt an die Reihe: "Ach, ich spiele mal Gerard's Wisdom. Das ist jetzt ganz geschickt." Pro Karte auf der Hand, die ich ja gefüllt hatte, bekam Julian 20 Lebenspunkte. Robins Reaktion bestand in einem Murmeln: "Ich hätte ihn töten sollen." Man kann sich ja denken, wen er meinte. Auf jeden Fall lebte ich nun 2 Runden länger als erwartet. Aber ich hatte es mir mit Robin verscherzt, der nun darauf aus war, mich, koste es was es wolle, zu töten. Seinen ersten Versuch, als er wieder dran war, konterte ich mit einem Counterspell, was nicht gerade zur Beruhigung seiner Nerven diente. Jul ist dran und dann wieder ich. Was sehen meine Augen - alle beide sind ausgetappt? Schön, bringen wir den Räuber, der jeden Gegner zum Opfern eines Permanents bringt, sofern er nicht 1 zahlt. "Ich hätte dich wirklich töten sollen!" Ich überlebte noch zwei Angriffe der beiden, dann war es vorbei. Im nächsten Spiel stand ich auch desolat. Julian hatte nun ein anderes Deck und stand vor der Frage, ob er mich nun platt machen sollte oder nicht. Robin: "Denk daran - mache nicht den gleichen Fehler wie ich!" Noch ein drittes Spiel macht ich, das Jul gewann und für mein letztes Spiel holte ich mal das Deck mit Größenwahn und Schenkung heraus. Damit konnte ich dann beide sauber erledigen.

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Eintrag #416 (28.02.2010)

Verbandsligaspiel gegen Stuttgarter SF. Ich war mal ziemlich früh da, 20 Minuten vorher, fand aber schon Ramin und Robin vor, die mir dann halfen, die Bretter aufzubauen. Kurz darauf erscheint der erste Stuttgarter. "Es war schwierig, das Lokal zu finden", meinte er. Er wäre durch Heilbronn herumgekurvt. Heutzutage gibt es solche netten Sachen wie Routenplaner, mal nur so zur Erwähnung. Dann tauchte der Rest der Stuttgarter auf, allerdings nicht vollständig. Einen Mann ließen sie Zuhause. Spielfrei hatten wir an Brett 4. Enis: "Cheffe Dusel!" Obwohl, heute hätte ich gerne gespielt. Saygun war da mit Marcel und ich wurde aufgefordert, mal eine Parte gegen ihn zu spielen. Was ich dann auch tat. 20 Minuten später begann ich die Eröffnungsbilanz mir anzuschauen. Robin (8) hatte im Réti mit Lg4 den alten Höschele schon arg zum Nachdenken gebracht und stand aktiv. Jürgen (7)  wurde mit Tschigorin konfrontiert. Aktuell hat er den c4-Bauern noch nicht zurückerobert, dafür schon sehr viel Raum. Ramin (9) kehrte wieder einmal zum Wolga-Gambit zurück. Julian (9) spielte wieder sein komisches Gambit. "Bilanztechnisch ist es meine beste Eröffnung", sagte mir Jul. Ja, aber ob es das Wert ist, seine Stellung so zu ruinieren? Philipp (9): Hier war ein Franzose auf dem Brett, bei dem Weiß nicht d4, sondern d3 gespielt hat. Kann meiner Meinung nach nicht gut sein. Mal sehen, was herauskommt. Enis (9) Gegner zeigt Biss. Schon groß rochiert, Dame auf g5, das ist ja sehr aggressiv. Aber wie heißt es so schön - vorgepreschte Damen müssen häufig wieder zurück. Sascha (9) hat ein harmloses Damengambit auf dem Brett. Eine 3/4 Stunde lief ich noch mal durch die Reihen. Robin (14)  stand sehr gut, zwar noch nicht rochiert, aber Raum und Angriff am Königsflügel. Jürgen (20) hatte immer noch einen Bauern weniger, dafür Raum und Angriff. Bei der Analyse stellte sich später heraus, dass er schon einige Züge vorher hätte den Sack zumachen können. Nun war vieles offen und sollte Schwarz zu Gegenspiel und Figurentausch kommen, wäre der Trippelbauer ein ernstes Handicap im Endspiel. Ramin (11), hier ist noch nichts passiert. Julian (12) hat einen Minusbauern und nur fragwürdige Kompensation.  Philipps (12) Partie steht offen. Enis (12) macht Druck gegen den rochierten König. Sieht gut aus. Sascha hat die Dame erobert, allerdings gegen sehr viel Material: 3 Leichtfiguren + 2 Bauern. Eine weitere dreiviertel Stunde später, es war gerade Mittag, gewinnt Jürgen seine Partie. Super. Damit lagen wir schon 2:0 in Führung. Robin und Enis standen beide auch sehr gut, Ramin auf Verlust, Julian und Sascha ebenfalls. Philipp remislich. Julian verlor dann auch recht zügig. Ramin konnte sich auch nicht mehr retten und verlor. Sascha gelang das Kunststück, sich in ein Unentschieden zu retten und Philipp demonstrierte sehr schön, wie man mit Schwerfiguren über die h-Linie ins Hinterland des Gegners eindringt und beendete die Partie mit einem schönen Bauernzug. Damit hieß es einmal mehr 5,5:2,5 für uns. Das scheint ein Standardergebnis für uns zu sein (sowohl im Guten, als auch im Bösen).

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Eintrag #417 (06.03.2010)

Halbfinale im KO-Pokal. Wir mussten nach Erdmannhausen und es lag noch Schnee auf den Straßen in und um Erdmannhausen. Gut, die Hauptstraße war so gut wie frei, aber dann die Straße runter zu in Richtung Rathaus zu fahren, war schon spannend. Angekommen suchten wir erst mal den richtigen Eingang. Aber auch das konnte gelöst werden. Gegen uns hatten sie die Top 4 aufgeboten. An Brett 1 spielte Gheng (2300) gegen Robin, Hüttig (2100) gegen mich, Ostojic (2090) gegen Simon und Raff (2080) gegen Philipp. Von der DWZ aus gesehen, hatten die schon einen guten Vorsprung. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Wir gewannen. Zwar nicht einfach, aber klar. Robin hatte gegen Gheng lange Zeit eine unklare, aber ausgeglichene Stellung auf dem Brett. Gegen Ende machte Gheng einen Fehler und Robin räumte dessen Bauern ab. Das Problem war, mit dem a- und b-Bauern + Läufer die Festung von König und Springer zu erschüttern. Wir analysierten die Stellung lange, konnten aber nichts finden. Ich hatte Schwarz und bekam McCutcheon aufs Brett und wurde später vom Zug Td1-d3 überrascht, den ich bisher noch nie gesehen hatte (Ja, Schande über mein Haupt). Mein f7-Bauer drohte zu fallen, würde aber durch Da3+ den a-Bauern kassieren. Auf des Rennen von seinem g-Bauern zu meinem a-Bauern wollte er sich nicht einlassen und verlor mit Kb2 genau das Tempo, das ich zum absichern benötigte. Mehr noch. Zwei Züge später hatte ich eine Springerkombi, die mir die Qualität einbrachte. Nach dem Damentausch suchte ich noch lange nach dem Durchbruch, fand ihn letztendlich (wenngleich nicht korrekt) und gewann. Simon hatte von Anfang an die bessere Stellung und gewann problemlos. Bei Philipp gab es einen kleinen Hickhack, den er dann für sich entscheiden konnte. Somit war der 3,5:0,5 Sieg etwas hoch, aber trotzdem verdient.

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Eintrag #418 (11.03.2010)

Pokalturnier in Gerlingen. Es dauerte ein wenig, bis es losging. Gespielt wurden 7 Runden bei 18 Teilnehmern. Die 1. Runde: Ich kam gegen Ernst. Der spielt manchmal etwas überhastet. So auch dieses Mal und es wurde ein einfacher Sieg. Neben mir gab Stephan, als wichtigster Konkurrent, einen halben Punkt gegen Harald ab. Gut! Die 2. Runde gegen Winfried war schwieriger. Ich konnte mir leichte Vorteile holen, aber er verteidigte sich zäh. Er ist im Endspiel kam mein Mehrbauer zur Geltung und ich gewann. Gegen Jochen Reith habe ich selten gespielt, aber es wurde ein glatter Sieg. Dann hatte ich Philipp als Gegner und leistete mir in Gewinnstellung einen Turmeinsteller. Ich konnte nach gerade so das Remis halten. Dann kam das Spitzenduell gegen Stephan, der wieder da war. Ich leiste mir eine Ungenauigkeit, indem ich es versäumte, seinen Läufer zu killen. Ich hole mir statt dessen einen Bauern, doch nach seinem folgenden Turmopfer kam Stephan zu einem starken Angriff. Den konnte ich gerade noch so unter Rückgabe der Figur überleben und stehe nun mit einem Minusbauern da. Gott sei Dank sehe ich, dass ich den zwingend zurückkriegen kann und habe dann die bessere Bauernstruktur. Stephan sieht es nicht, vertraut stattdessen der Fesselung und gewinnt meine Dame. Im Gegenzug setzte ich ihn Matt. Die 6. Runde gegen Nikolaus war ein schneller Sieg. In der letzten Runde musste ich mich Eric stellen, der seinen Läufer auf b2 einstellte. Das reichte zum Turniersieg. Winfried(6) wurde Zweiter und dann gab es einen großen Abstand mit 1,5 Punkten zum dritten Platz. Hier hatte dank der besseren Feinwertung Stephan die Nase vorn vor Philipp und Jochen.

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Eintrag #419 (18.03.2010)

KO-Pokal. Finalrunde. Neckarsulm verlegte und wir spielten an diesem Donnerstag bei uns. Sie kamen allerdings ein wenig zu spät. Robin, ich, Simon und Philipp spielten Philipp Müller, das Stark-Duo und Branko Drofenik. Philipp hatte die leichteste Aufgabe und bald war abzusehen, dass er gewann. Bei Robin stand es längere Zeit ausgeglichen. Ich konnte nach einem Eröffnungsfehler von Sven einen Vorteil erlangen, den ich dann auch zum Sieg verwerten konnte. Simon überspielte auch Simon und Robin gelang es dann auch noch beim Übergang vom Mittel- zum Endspiel zu gewinnen. 4:0.

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Eintrag #420 (25.03.2010)

In Heilbronn lief das Monatsblitzturnier. Ich selber kam direkt aus Frankfurt, allerdings zu spät um noch mit zu machen. So schaute ich nur zu. Wie ich da so stehe und zusehe, wie Philipp Thomas Heinl zusammenschiebt, kommt Uwe. "Hallo", begrüßt er mich und gibt mir die Hand. Just stellt Thomas seine Dame in einer Springergabel rein. Thomas:" Das Hallo hat mich jetzt aus dem Konzept gebracht." Uwe:" Die Jugend hat auch keinen Respekt vor dem Alter und macht einfach eine Gabel." Thomas lacht sich fast einen ab. Gegen Peter war Philipp ziemlich schnell fertig. Philipp zu mir: "Glaubst du, eine geht noch?" Wir blitzen. Vorteil für mich.  Im Endspiel muss Philipp eine Figur für zwei Bauern geben.  Ich habe noch 1 Bauern und Springer übrig und versaue es. Folgende Stellung ergibt sich: Schwarz: Sh4,g7,Kf7; Weiß:Kh7,g6,h5. Und nun griff Philipp mit g6+ daneben. Sofort schlage ich mit dem Springer auf g6 und gibt es zwei Varianten, in denen beide Weiß verliert. A) hxg6+ Kf6 und noch schöner nach B)  h6 Sf8+ kh7 g5 h7 Sg6#. Aber das war so ziemlich auch der einzige Fehlgriff, den sich Philipp erlaubte. Er gewann mit 9,0 Punkten das Turnier vor Robin mit 8 und Thomas mit 7. Dann mit Abstand dahinter Peter, Bernd und Johannes. Nach der Siegerehrung blitze ich mit Robin mehrere Partien. Thomas und Peter sind interessierte Zuschauer. Robin: "Ich will jetzt Chaos auf dem Brett haben", und zieht Sd5. Drei Züge später: "Argh, das Brett ist so chaotisch, ich seh' nichts mehr." Thomas lacht: "Du wolltest es ja so haben." Am Anfang gewann ich, in den nächsten Partien wurde Robin besser. Thomas: "Ich sollte mal auf Wolbi setzen. Das macht man so bei sinkenden Aktien." Und siehe da, schon gewann ich. Nach 15 Partien lief bei Robin nix mehr richtig. Es war zu spät. Peter:" Ich warte noch die nächste Gewinnpartie von Robin ab, dann gehe ich." Ich schaue ihn an: "So viel Zeit hast du gar nicht." Es gab noch drei Partien, die ich alle gewann.

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Eintrag #421 (08.04.2010)

Wieder mal Zeit für die Vereinsmeisterschaft in Gerlingen. Ernst wäre mein Gegner. Allerdings hatte ich keine Ahnung, ob er kommen würde und die, die ich fragte, wussten es auch nicht. Nachdem er nach einer halben Stunde noch nicht da war, ging ich schon davon aus, dass er im Urlaub war. Also widmete ich mich dem anderen geschehen. Karsten hatte eine Mattaufgaben mitgebracht und ließ mal alle fleißig Ideen sammeln. Ich hatte zwar auch welche, aber noch nicht die richtigen. Kurz darauf trudelt Ernst ein. Ziemlich spät, aber wir setzen uns trotzdem hin und spielen unsere Partie. Ernst spielt die Eröffnung noch schneller herunter als ich eine. Und prompt übersieht er eine Springergabel und dann nach einigen wenigen Zügen gibt er auf, weil er nicht mal eine Kompensation hat. Wir waren so schnell fertig, dass Philipp erstaunt fragte, nachdem ich wieder bei den anderen im Vorraum stand: "Habt ihr gespielt?" Na ja, eher geblitzt.

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Eintrag #422 (11.04.2010)

Im Gerlinger Verein ist ein Thekendienst nötig. Laut Wirtsdienstplan war ich an diesem Sonntag dran. Es spielte die 2. Mannschaft gegen Botnang. Umso erstaunter war ich Stephan und Philipp zu sehen, die gerade ein Brett aufbauten. "Willst du deine gesammelten Unwerke zeigen?", fragte ich Stephan in Bezug zu seiner Bilanz vom Neckaropen in Deizisau. "Nein, wir holen die Partie der Vereinsmeisterschaft nach." In Anspruch genommen wurde ich beim Thekendienst nur am Anfang und Ende. Am Anfang wollte jeder mal einen Kaffee. Guido, Mannschaftsführer der Zweiten, war einer der ersten, die mich nach dem schwarz/braunen Gesöff fragten: "Läuft schon der Kaffee?" "Ja, ist schon aufgestellt. Aber da ich Tee- und kein Kaffeetrinker bin, kann ich dir nicht sagen, ob er schmecken wird." "Wie viel Pulver hast du reingegeben?" "Einfach auf Verdacht mal 9 gehäufte Löffel." "Neun? Sieben darfst du reinmachen." "Tja, meine Kaffee-DWZ ist halt niedrig." Wie es sich herausstellte, wohl doch nicht, denn ich wurde hinterher für den Kaffee gelobt. Dann hatte ich Muße, mir die Partien anzuschauen. Bei der Nachholpartie zwischen Philipp und Stephan war man noch beim vorsichtigen Abtasten. Im Nebenraum fiel mein Blick auf den Partiezettel vom Botnanger auf dem zweiten Brett. Fett in Großbuchstaben stand oben quer über die Seite: "Was droht!!!" Aha. Offensichtlich eine geistige Notiz nach jedem Zug sich zu überlegen, was denn droht. Scheint wohl einer der vergesslichen Menschen zu sein. So geht der Vormittag vorbei und ich sehe, dass Philipp leicht in die Bedrouille zu geraten droht. Da hat er nicht gut fortgesetzt. Kurz darauf kommt Guido herein, schüttelt den Kopf und gibt sich Ohrfeigen. Ich blicke ihn ganz verwundert an. "Mir fällt nichts ein", ist seine Antwort. "Soll ich mal übernehmen?" "Ne, ne", wehrt er ab, "du schlägst mir zu hart." Aber Guido, wenn's hilft? Offensichtlich scheint es der Fall zu sein, Guido gewann seine Partie. Ob er schneller gewonnen hätte, wenn er mich rangelassen hätte? Die Mannschaft gewann auch noch 5:3 und da waren alle glücklich. Bis auf mich, weil ich nun eine Ladung von Kaffeetassen bekam, die ich spülen musste.

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Eintrag #423 (18.04.2010)

Das Entscheidungsspiel stand an. Sowohl für Sindelfingen, als auch für uns ging es um die Wurst. Wobei wir die leicht bessere Karten hatten. Ein Unentschieden würde wahrscheinlich, wenn auch nicht sicher, wohl zum Klassenerhalt reichen. Als ich komme, ist Jul schon da. "Sascha spielt!", begrüßte er mich. "Wie?" Sascha hatte mir ja gesagt, dass er lieber nicht Ersatz spielen würde, weshalb ich auch Heinz aktiviert hatte. "habe ihn überredet", meinte Julian salopp. Wir bauen die Bretter auf, ich will gerade den Kaffee aufstellen, als Jürgen das Spülbecken blockiert, und seine Brille reinigt. "Fehlt dir der Durchblick?", scherze ich. "Immer!" Dann geht es los. Nach 25 Minuten mache ich meine Runde. Oje, Philipp hat schon einen Bauern weniger. Robin - 5 Züge. Verbrauchte Zeit: 27 Minuten, Gegner 1 Minute. Sollte ich mir hier Sorgen machen? Jürgen spielt Grünfeld, alles ausgeglichen. Ich hatte schon 11 Züge hinter mir. Mein Gegner hatte ein Fianchetto gespielt mit Lg2, e2, d3 und stürmte nun mit f4 los. d4 hatte ich blockiert. Mal sehen, was passiert.  Benne (7) - Katalanisch. Simon (10) hatte ein seltsames Französisch auf dem Brett. Man sieht nicht alle Tage, dass die Dame auf e2 steht und den Lf1 blockiert. Julian (6) schien noch keinen Plan zu haben. Philipp, wie gesagt hatte einen Minusbauern, ohne nennenswerte Kompensation wie es schien und Sascha (8) hatte ein Damengambit auf dem Brett. Nach einer Stunde schaute ich wieder aufs Geschehen. Robin, 48 Minuten verbraten. Sein Gegner 10. Zwölf Züge waren gespielt und ich hatte Robin noch nie so schnell, so breit stehen gesehen. Von Grunbach abgesehen, aber da war die Situation eine andere. Bei Jürgen (14) steht es noch ausgeglichen. Meine Stellung war unklar. Benne stand ausgeglichen. Simon tauscht seinen Springer auf f5 gegen den weißen, besser als den Läufer zu geben. Sieht remislich aus. Philipp steht gut! Sein Gegner hat Mist gebaut. Sascha steht leicht besser.  Irgendwann verliert Robin und auch Philipps Gegner muss das Handtuch schmeißen. Es steht 1:1. Es stand offen. Jürgen verlor, Simon gewann. Ich selbst hatte inzwischen eine sehr schwierige Stellung, weil ich den zweiten Zug vor dem ersten gemacht hatte. Nun hatte ich die total schlechte Bauernstellung. Einziger Lichtblick war die hochgradige Zeitnot meines Gegners. Die wollte ich ausnutzen und spielte ebenfalls schnell. Zu schnell, denn mit dem forcierten Tausch meiner Türme gegen seine Dame schaffte ich es, ihn schnell genug über die Zeit zu bringen. Es gab noch einen langen Kampf, der sich später durch eine Fehlberechnung meinerseits beschleunigte, indem ich meine Zentralbauern verlor. Danach war es aus. Mittlerweile sah es duster aus. Auf allen anderen Brettern waren die Partien entschieden und Sascha, eigentlich unser Trumpf, verlor sein Spiel. Heinz: "Also, ich hätte es auch nicht schlechter machen können." Verloren. Als ich Zuhause die Ergebnisse kontrollierte, sah ich, dass selbst ein 4:4 uns drei Plätze hätte nach hinten rutschen lassen. So waren es vier und aus die Maus.

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Eintrag #424 (29.04.2010)

Die Gerlinger Vereinsmeisterschaft neigte sich dem Ende entgegen, es gab noch zwei Runden zu spielen. Bis auf die Niederlage gegen Stephan, hatte ich mich gut verkauft, aber sollte ich noch was verlieren, würde meine DWZ wieder auf Talfahrt gehen. Ich hatte Weiß gegen Wolfgang und es kam die Meraner Variante im Damengambit auf das Brett. Ich sollte mir entweder mal die Theorie anschauen, oder was anderes spielen, denn plötzlich war ich nur noch auf der Reagierenseite. Glücklich für mich war dann Wolfgangs Versäumnis, mit La6 entweder meinen Läufer oder Springer zu tauschen, wodurch ich dann der Aktive wurde. Ich krallte mir einen Bauern, musste dafür ihm die offenen Linien überlassen und mein Läufer war auf g3 vom Spiel vorerst ausgeschlossen. Also alles andere als klar. Kurz darauf drohte er sogar noch mit h4 meinen Läufer zu erobern, übersah einen Gegenangriff auf seinen Läufer. Es kam zum Damentausch und dann gab ich meinen Läufer her gegen seinen und gewann einen zweiten Bauern.  Drei Züge später gab er auf. Das Turmendspiel war nicht zu halten, ebenso wenig wie sein h-Bauer und mit 4:1 Bauernmehrheit zu gewinnen, traute er mir zu. Wir analysierten noch seinen Fehler im 21. Zug, der ihn den Läufer kostete, aber auch nach der besseren Fortsetzung Lb8, hätte er zwar nichts verloren, aber auch nichts gewonnen.

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Eintrag #425 (13.05.2010)

Die letzte Runde der Vereinsmeisterschaft. Zum Glück konnte an dem Tag auch Klaus spielen, denn ansonsten hätte ich die Partei kampflos aufgeben müssen, da in 5 Tagen mein Urlaub anbrach. Nachdem ich im letzten Jahr nicht groß weg war, gönnte ich mir diesmal zwei Wochen Mexiko. Gegen Klaus hatte ich wieder einmal Schwarz und es kam wieder einmal ein Franzmann auf das Brett.  nach 3. ...Sf6 4.e5 Sfd7 spielte er Lb5. Das hatten wir schon vor kurzem mal in einer Schnellpartie gehabt. Da hatte ich ihn zerlegt. Ich persönliche finde, dass Lb5 ambitionslos ist und Schwarz sofortigen Ausgleich hat. Ich konnte mich nicht genau erinnern, was ich in der Schnellpartie gespielt hatte und zog c5. Keine Zeit verlieren! Nach 6.f4 kam forciert 6. ..cxd4 7.Dxd4 Sc6 8.Lxc6 bxc6 und ich konnte meinen Läufer nach a6 bringen, was seine Rochade blockierte. Vor lauter guten Fortsetzungen geplagt, wählte ich die schlechteste, bei der die Damen getauscht wurde. Danach hatte ich zwar noch Vorteil, aber nur leichten. Nun galt es einen Plan zu finden. Meiner war klar: rochieren und f6 durchdrücken. Klaus Plan bestand darin, dass er am Damenflügel aktiv wurde. Ich kam zu f6 und hatte dann zwischendurch das ungute Gefühl, was übersehen zu haben, da d4 für seinen Springer zugänglich war. Ich rechnete die Varianten durch. Im Prinzip bestand die darin, dass ich e6 für e5 hergab, aber dann Dank meiner aktiven Figuren mehr vom Spiel haben sollte. Klaus vermied Sd4 und spielte den anderen Springer nach e2, damit der Sf3 weiterhin e5 deckte. Nun war es Zeit für ein Qualitätsopfer. Ich bekam zwar nur einen Bauern für die Qualli, aber den wunderbaren Vorposten c4 für meinen Springer, das aktive Läuferpaar und die Drohungen, meine Bauern im Zentrum marschieren zu lassen. Das konnte er noch verhindern, aber dafür musste er seinen a-Bauern im Stich lassen. Und schon waren es 2 Bauern für die Qualität. Jetzt war ich mir sicher, zu gewinnen. 4 Züge später brach seine Stellung zusammen und er gab auf.

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Eintrag #426 (15.05.2010)

KO-Pokal. Die Verbandsrunde rief und es passte mir gar nicht. Morgen wäre die 100-Jahrfeier vom SVW und in 3 Tagen ginge es zum Urlaub. Ich hatte im Vorfeld versucht, das Spiel zu verlegen, aber die hatten mir nur diesen Samstag, anstelle des morgigen Sonntages angeboten. Eine Woche früher, wollten/konnten sie nicht. Immerhin hatten wir Heimspiel. Neben mir spielten noch Philipp, Enis und Heinz. Robin hatte keine Lust. Schon früh zeigte es sich, dass Heinz untergehen würde. Enis und Philipp spielten solide und es sah gut aus. Bei mir war es ein zähes Ringen. Irgendwann hatte ich am Damenflügel einen Mehrbauern erspielt, der sich momentan noch nicht direkt verwerten ließ, weil mein Königsflügel aufgerissen war und ich mich dort konsolidieren musste. Mittlerweile waren die anderen Partien entschieden und es stand 2:1 für uns. Mein Remis lehnte der Gegner ab. An der kritischen Stelle überlegte ich lange an f6, was meinen König auf g7 vor Schachs auf der langen Diagonale schützen sollte. Noch war es nicht notwendig, da mein Bauer auf e5 stand. Ich zog was anderes und stellte meinen f-Bauern ein, der mit Txf4 geschlagen werden konnte. So ein Mist! Weg der Mehrbauer und Königsstellung Scheiße. Ab diesem Zeitpunkt ging es mit meiner Partie bergab. Verlor dann irgendwann auch noch meinen Zentrumsbauern und dann war es aus. So stand es 2:2, Berliner Wertung war auch gleich, und es kam zum losen. Die Frage, ob man es auch ausblitzen dürfte, musste ich verneinen. Der Münzwurf entschied - gegen uns. Schade, obwohl es mir auch Recht war. Ich hatte momentan eh genug um die Ohren und dann stand noch mein Urlaub an.

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Eintrag #427 (17.06.2010)

Nach dem Urlaub endlich mal wieder Schach. Ich schaute in Heilbronn vorbei. Auf dem Programm stand freier Spielabend. Auf meinen Vorschlag machten wir (Robin, Philipp, Fabian, Johannes und ich) ein kleines Blitzturnier. Wir spielten doppelrundig. So richtig gut lief es nicht. Stark spielte Philipp. Na ja, zumindest sau schnell. In einer Partie hatte ich keine Chance. In der anderen stand ich besser, aber meine Zeit reichte nicht aus. Noch schlimmer erging es Robin, der noch langsamer und schlechter spielte. "Blitz ist nicht mein Spiel", stöhnte er. Philipp gewann mit 8 aus 8. Ich wurde Zweiter mit 5 vor Robin mit 4, Fabian mit 3 und Johannes.

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Eintrag #428 (24.06.2010)

Monatsblitz. Die WM lockte wieder zig Leute vor die Glotze. Es war wenig los. Nur ein paar unverzagte fanden sich ein. Wer würde beim Monatsblitz mitmachen? Robin, Philipp. Da kam Sabine. machst du mit? Kein Einsatz. Da war sie dabei. Sabine: "Mit Startgeld könnte ich gleich Robin, Philipp und Christian einen Euro in die Hand drücken." Ich weiß nicht mehr, wer noch da war, Julian? Es kam die Frage, warum gerade den drei? "Weil Robin und Philipp vorne liegen werden und ich Christian lieber mag als dich." Da gab es ein Gelächter. Wir spielten nur zu viert, wieder doppelrundig. Es lief gut für mich. Ich gab keinen Punkt ab. Philipp wurde Zweiter mit 3,5 vor Robin. Hinterher blitzen ich noch so ein wenig, aber diesmal war das Ergebnis nicht mehr so wichtig.

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