Alle Schachinhalte im Überblick

Schachtheorie:


Schach allgemein:


Heilbronner Schachverein:


Gronk-Award:

 

Turm gegen Turm + Bauer

  [ Seite 1 ]  [ Seite 2 ]  [ Seite 3 ]  [ Seite 4 ]

 

Diagramm 1 Diagramm 2 Diagramm 3

Schwarz am Zug.

Eine typische Remis-Stellung. Schwarz pendelt mit dem König einfach auf g7 und h7 hin und her. Sobald Weiß den Bauer mit dem König zu decken versucht, gibt Schwarz mit dem Turm Schach. Ein Fehler wäre 1. ...Kf7 wegen 2.Th8 Txa7 3.Th7+

Schwarz am Zug

Hier hat der weiße König ein Schlupfloch auf a7. Schwarz hat kein Dauerschach: 1. ...Tb2+ 2.Ka7 Kf6 3.Tb8 Ta2 4.Kb7 Tb2+ 5.Ka8 Ta2 6.a7 Kf7 5.Tb3 Ke7 6.Kb7 +-

Schwarz am Zug

1. ... Tf7+ 2.Kc6 Tf6+ 3.Kd5 Tb6 (Der weiße Turm darf nicht von der Deckung des Bauerns befreit werden.) 4.Kc5 Tf6 5.Kb5 Tf5+ 6.Kb6 Tf6+ 7.Kc5 Tf5+ 8.Kb4 Tf6 9.a7 Ta6 =

Merke: Der eigene König gehört vor den Bauern, der zudem einen Schutz vor Schachgeboten bietet; der Turm entsprechend hinter den Bauern. Die schwächere Partei muss versuchen zu verhindern, dass der König die Deckung des Bauerns übernimmt und somit den Turm von der Deckung entlastet.

Diagramm 4 Diagramm 5 Diagramm 6

Weiß am Zug

Die Stellung ist remis, weil der weiße König nicht mehr aus dem Eck herauskommt. 1.Th1 Kd7 2.Th8 Kc7 3.Tb8 Ta2=
 

Weiß am Zug

Gewonnen ist es aber, wenn der König mindestens an der f-Linie abgeschnitten ist: 1. Th1 Ke7 2.Th8 Kd7 3. Tb8 Ta2 4.Kb7 Tb2+ 5.Ka6 Ta2+ 6.Kb6 Tb2+ 7.Kc5 +-

Weiß am Zug

Diese Stellung wurde schon Lucena beschrieben. Weiß gewinnt mit einem typischen Manöver: dem Brückenbau: 1.Td1+ Kc6 (... Ke6 2.Ke8! +-) 2.Td4 Tg1 (... Kc5 - Der Angriff auf dem Turm läuft ins Leere. 3.Tf4 und der Bauer läuft durch) 3.Ke7 Te1+ 4.Kf6 Tf1+ 5.Ke6 Te1+ 6.Kf5 Tf1+ 7.Tf4 +-

Merke: Der eigene König gehört vor den Bauern, der zudem einen Schutz vor Schachgeboten bietet; der Turm entsprechend hinter den Bauern. Die schwächere Partei muss versuchen zu verhindern, dass der König die Deckung des Bauerns übernimmt und somit den Turm von der Deckung entlastet.

Diagramm 7 Diagramm 8 Diagramm 9

Schwarz am Zug

Auch wenn der schwarze König sich auf der kurzen Seite befindet, ist die Stellung leicht gewonnen:  1. ...Kh7 2.Th2+ Kg6 3.Kg8 Txf7 4.Tg2+ Kf6 5.Tf2+ +-
 

Schwarz am Zug

Wie sieht es aus, wenn Schwarz versucht, die Abdrängung seines Königs zu verhindern? 1. ...Te1 2.Th2! und gegen Kh8 nebst g7-g8D ist kein Kraut gewachsen

Weiß am Zug

Interessant ist die Frage, wann man die Lucena-Stellung erreichen kann. Obiges Diagramm gibt einen Anhaltspunkt. 1.Kg4 Tg8+ 2.Kh5 Tf8 3.Kg5 Tg8+ 4.Kh6 Tf8 (... Th8+ 5.Kg6! Tg8+ 6.Kf7 +-) 5.Tf1 Kd6 6.Kg6 Ke7 7.Te1+ Kd6 8.f5 Tg8+ 9.Kf7 Tg2 10.f6 und Weiß erreicht bald das Ziel. Die Regel lautet: Wenn die Anzahl der Reihen von Turm (Gegner) zu Bauer=R ist, und der Abstand der Linien zwischen König (Gegner) und Bauer=K ist, so kann man Lucena erreichen, wenn R-K kleiner/gleich 1 ist.